Der EV Rottendorf ist mit fünf Europacup-Titeln, der letzte im Vorjahr im Finale gegen den TSV Peiting aus Deutschland, die erfolgreichste Vereinsmannschaft in Europa im Eisstocksport. Mit dem Gewinn der Staatsmeisterschaft im Februar dieses Jahres in Klagenfurt stellten sie ihre Vormachtstellung im Winter unter Beweis. 

Rottendorf Mannschaftsführer Günther Stranig: “Wir werden bis Samstag noch zwei Eistrainings einlegen, da wir mit unserer Leistung in den Vorbereitungsturnieren noch nicht zufrieden sind. Nach der erfolgreichen Stocksport-Saison mit dem Erreichen des Staatsliga Finales im Sommer wollen wir unseren Titel auf Eis natürlich verteidigen. Mit dem KO-System am Sonntag muss man von Minute eins an konzentriert sein. Unser einziger wirklicher Angstgegner ist Wang. Sechs Niederlagen haben wir in diesem Jahr gegen Wang hinnehmen müssen, somit hoffen wir, dass wir erst im Finale auf die Niederösterreicher treffen.“ 

Wang-Obmann Stefan Solböck traut seiner Truppe auch auf Eis einiges zu: „Wir haben eine überragende Saison bisher gespielt und kommen auch auf Eis immer besser in Form. Die Eishalle in Amstetten kennen wir gut. Wir wollen die Gunst der Stunde mit unserer Wildcard nützen, denn der Europacup-Titel auf Eis fehlt noch in unserer Sammlung.”

Neben Wang und Rottendorf sind auch St. Willibald (OÖ), Kowald Voitsberg (St) und Strasswalchen (SBG) dem Favoritenkreis zuzuordnen. Die Weststeirer haben sich mit Johann Pölzl vom 1. ESV Fresing verstärkt. Michael Krenn Mannschaftsführer von Voitsberg: „Da unsere Eishalle in Rosental aufgrund der Energiekrise heuer nicht aufsperrt, haben wir erst zwei Turniere in Meran und in Weiz auf Eis absolvieren können, die wir beide gewinnen konnten. Die Form stimmt, vor allem haben wir mit unserer Neuerwerbung Hans Pölzl nun mehr Varianten in unserem Spiel zu bieten.“ 

Werner Baumgartner von EV Straßwalchen (S): “Wir nehmen zum zweiten Mal am Europacup teil. Wir haben gemischte Ergebnisse in der Vorbereitung erzielt, ein Turnier gewonnen (Salzburger Stier) - beim Turnier in Amstetten lief es nicht so gut. Wir haben für den Winter eine personelle Umstellung im Team vorgenommen -  Harald Fellner wird  anstelle von Hans Maletzky die Eisstocksaison bestreiten. Für den Europacup rechnen wir uns trotzdem gute Chancen aus.”

Johann Schopf von St. Willibald zeigt sich ebenfalls optimistisch: „Unsere Vorbereitung war mit zwei Turnieren in Peuerbach sehr intensiv. Unsere Leistung war sehr gut – immer am Stockerl, einmal Erster, einmal Zweiter. Das macht uns sehr zuversichtlich und wir sind topmotiviert auf den Titel.“

Aus Deutschland ist der Deutsche Meister EC Sassbach und der Vizemeister TSV Hartpenning zu beachten – im Kader des Vizemeisters sind mit Stefan Thurner und Stefan Zellermayer die amtierenden Einzel und Teamweltmeister im Zielwettbewerb mit in Amstetten. Aus Italien ist auf den ESC Luttach (3. Platz der IM) und Meister AEV Kaltern Stocksport zu achten. Alle vier Mannschaften aus Deutschland sind auf Eis immer für eine Medaille gut, auch wenn in diesem Jahr die Europacup erprobten Teams der letzten Jahre EC Passau-Neustift und TSV Peiting fehlen. Der Rest des Teilnehmerfelds aus der Schweiz, Frankreich, Tschechien und Litauen wird als primäre Zielsetzung das Erreichen der KO-Phase anstreben.

23.11.2022, FT/BÖE Pressedienst